Aquarien- und Terrarienfreunde Emden e.V.
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Einrichtung eines Nanoaquariums

Ich möchte hier die Einrichtung eines Nanoaquariums mit kleinem Bachlauf zeigen.

Als erstes habe ich hinten am Aquarium Milchglasfolie angebracht, man kann aber auch eine andere Farbe verwenden ;-)

Als nächtes habe ich Steine zusammengesucht. Hierbei sollte man darauf achten, welchen Besatz man plant. Mein Besatz sollten Bienengarnelen werden, deswegen habe ich mich für Steine entschieden, die nicht aufhärten, wie z.B. die gewählten Drachensteine.

 

Damit das Hardscape später nicht verrutscht, habe ich die großen Steine mit Silikon im Aquarium verklebt und auch einen Großteil der Moorkienäste fixiert.

Damit ich den Filter, der hinter dem Gestein liegt, später warten kann, ist ein Stein lose, er wird nur verkeilt.

Als Filter habe ich einen motorbetriebenen Schwammfilter ausgesucht. Auf den wurde dann ein recht wabbeliger Silikonschlauch aufgesteckt, dessen anderes Ende zwischen die Steine geklemmt wurde. Wabbelig ist wichtig, wenn er zu störrisch ist, kann man ihn schlecht ausrichten.

Das ganze ließ ich dann erst mal 10 Tage so laufen, anfangs war das Wasser nach ein paar Stunden richtig braun vom Holz, das wurde dann gewechselt. Nach 10 Tagen blieben die Äste auch freiwillig unter Wasser und ich konnte vorne die Steine wieder entfernen.

Zwischenzeitlich habe ich eine Leuchte aus dem Fundus ausgesucht und mit ebenfalls vorhandenen Halterungen, die aber nicht zur Leuchte gehörten, für Licht gesorgt.

Bei einem kleinen Spaziergang ließ sich dann auch noch Moos finden (Kirchendächer nach einem kleinen Sturm sind hier sehr gute Spender). Die Moosstücke kann man hervorragend in die Spalten der Drachensteine stecken, durch den kleinen Bachlauf werden sie auch perfekt feucht gehalten.

Da Bienengarnelen eingezogen sind, habe ich im hinteren Bereich Soil eingebracht. Mithilfe kleiner Steinbrocken habe ich den Bereich so gut es geht, abgedichtet, damit wenig Soil nach vorne kullert. Die Bienengarnelen verschleppen die Soilkügelchen aber trotzdem. 

Vorne habe ich Sand -mit etwas feinem Kies vermischt- eingebracht. Der Soil lässt sich beim Wasserwechsel aber mit einem Magneten gut vom Sand absammeln.

Bepflanzt wurde mit Echinodorus, Cryptocorynen, Bucephalandren, Hygrophila pinnatifida und einigen Stengelpflanzen im Hintergrund.

Das Aquarium wird ohne CO2 betrieben, deswegen habe ich langsam wachsende Pflanzen ausgewählt und auf einen Bodendecker verzichtet.

Es wohnt jetzt eine bunte Truppe aus Bienengarnelen drin und ich lasse nun erst mal wachsen.

Blick hinter die Steine:

Hier sieht man den liegenden Schwammfilter und den Schlauch, der nach oben zwischen die Steine führt.

Garnelen sind meist technikaffin, sie lieben Filter ;-)

Die Steine haben ausreichend Lücken, sodass sich die Garnelen überall frei bewegen können.

Folgende Technik kommt zum Einsatz:

Aquarium mit den Maßen 45x24x16cm

Daytime-Leuchte mit 9W LED

Aquael Pat-mini mit garnelensicherem Schwamm

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